Freitag, 25. April 2014

Blockstreifen - mal anders

Während des schönen langen vergangenen Osterwochenendes kam ich endlich dazu, ein Stoffschätzchen vom diesjährigen Frühlingsstoffmarkt in Ludwigsburg anzuschneiden: Ein graugrundiger feiner Jersey, mit teils eingestrickten, teils lose hängenden Jerseystreifen in petrol und Brauntönen.
Was daraus werden sollte, wusste ich von Anfang an: ein ganz schlicht geschnittenes Shirt, nach dem bereits bewährten Ottobre Modell Nr.2 "Wind" in der Ausgabe Frühling/Sommer 2009.

Wie geplant, so nun geschehen.
Die lose flatternden Streifen erlaubten beim Zuschneiden kein Zusammenlegen auf Stoffbruch, zu groß wäre das Risiko gewesen, dass Streifen nicht da zu liegen kommen, wo sie sollen und dann verschnitten werden. Also habe ich alles aus einlagigem Stoff zugeschnitten.
Das Modell "Wind" eignet sich für gestreifte Stoffe besonders gut, da der Shirtsaum schnurgerade dem Streifenmuster folgen darf und man beim Zuschneiden somit nicht auf den Streifenverlauf achten muss.

Die nächste Schwierigkeit bot der Stoff dann beim Zusammennähen. Im Grunde sah ich nur eine Möglichkeit, die flatterigen Streifen davon abzuhalten, ein Eigenleben zu entwickeln und der Naht bei jeder Gelegenheit zu entschlüpfen: Entlang aller Kanten habe ich die losen Schmalseiten der Streifen knappkantig innerhalb der Nahtzugaben mit einem farblich passenden Garn festgeheftet. Anschließend stellte die Verarbeitung kein Problem mehr dar!

Mein "Wind"Shirt ist genau so geworden, wie ich es mir erhofft hatte: sehr gemütlich und durch den Stoff ein bisschen was besonderes.

Den Ausschnitt habe ich wieder mit einem Beleg aus Webstoff genäht - für mich nach wie vor die beste Methode, einer schnellen, sauberen und formstabilen Ausschnittverarbeitung. Die Armabschlüsse bekamen ein schmales Bündchen - ebenfalls eine schnelle und saubere Lösung.

Alles in allem ein sehr unkompliziertes Shirt, für das ich nur aufgrund der zu bändigenden Streifen ungefähr doppelt so lang gebraucht habe, wie üblicherweise :O)

Mal sehen, vielleicht ist noch genug Stoff für eine kurzärmlige Variante übrig...

Montag, 14. April 2014

Gewickelte Punkte

Die Große hat sich auf dem letzten Stoffmarkt in Ludwigsburg zwei schöne Punktestöffchen mitgenommen und sich einen Schnitt aus einer 2007-er Burda ausgesucht. Nach genauerem Hinsehen, erwies sich der Schnitt als ein klein bisschen komplizierter, als sie sich das vorgestellt hatte und so habe ich das Shirt dann zu Ende genäht, nachdem sie die (lästige) Vorarbeit geleistet hatte: Schnitt kopieren und Stoff ausschneiden...

Nun freut sie sich über das neue Shirt und ich mich darüber, dass ich mal wieder was für sie nähen durfte :O) Wird ja immer seltener.

Sonntag, 6. April 2014

Waves Quilt

Nachdem uns dieses Wochenende nicht mit allzu schönem Wetter verwöhnte, kam ich dafür dazu, wieder einen Quilt zu vollenden. Ich nenne ihn "Waves" - weshalb, ist unschwer zu erkennen :O)

Ein - für meine Verhältnisse - ziemlich großer Quilt, mit seinen 240x200cm. Gedacht für ein Doppeltbett, wird er demnächst gemeinsam mit mir den Weg über den großen Teich nehmen, um dort als Geschenk überbracht zu werden. Freu' mich jetzt schon auf die Gesichter beim Auspacken!

Die weißen Flächen im Meanderstippling zu Quilten ging relativ fix - nur die ganze Stoffmasse zu bewegen war manchmal schon recht mühsam. Viel größer darf ein Quilt bei mir wirklich nicht mehr sein. Erschwerend kommt hinzu, dass meine Maschine mir beim Quilten immer wieder Probleme macht und der Unterfaden sich verhakt. Und das, obwohl ich sie wegen genau dieser Problematik unlängst in der Inspektion hatte. SEHR ärgerlich!

Und zu guter Letzt noch eine Ansicht von der Rückseite, die sich doch auch sehen lassen kann, oder?!

Da hat sich doch glatt jemand foppen lassen...

Stoffquelle: Stoffsalat + weißer Baumwollstoff von IKEA
Batting: Baumwollvlies von Freudenberg
Pattern: freestyle mit der 1/4-Kreisschablone