Sonntag, 14. Oktober 2012

Deko deluxe

Statt Taschen galt es diesmal aus dem Hause "machwerk" mal was ganz anderes zur Probe zu nähen:
Einen Tischläufer mit dazu passendem Stiftehalter-Kerzenständer-Schmuckringdingens...

Auch wenn die Vorweihnachtszeit schon beinahe in den Startlöchern steht, war mir eher nach einer ganzjahrestauglichen Interpretation und ich habe einen beherzten Griff in meine orange/braune Restekiste getan.

Den Tischläufer habe ich im Grunde wie einen Quilt gearbeitet: Top + Baumwollbatting + Rückseite, das Ganze partiell gequiltet und mit einem Binding versehen. Im Gegensatz zu einem Quilt ist der Läufer allerdings ein nettes kleines Projekt, das sich an einem Nachmittag realisieren lässt :O)

Das passende e-book zu dieser Deko-Idee gibt es ab dem 15. Oktober bei griselda.

Wintertunika No.1

Gestern war Stoffmarkt in Fürth. Da die jungen Damen des Hauses sich nicht mehr so ausgiebig benähen lassen und mein eigener Kleiderschrank im Prinzip kaum Mangel leidet, fiel der Stoffeinkauf diesmal sehr gemäßigt aus. Neben ein paar Basics für Quiltrückseiten und/oder Binding fanden ein paar Jerseys für wintertaugliche Knotenkleider & Co. aber doch den Weg in meine Tasche...

Die ersten beiden Stöffchen wurden gleich heute vernäht.
Hier ein Probemodell nach einem easy-peasy Einzelschnitt, den ich auch gestern erstanden habe.

Der Stoff ist ein recht glitschiger Polytierchen-Jersey, der sich unerwartet passabel hat verarbeiten lassen.Die Ärmel habe ich überlang und schmaler geschnitten, als im Muster vorgesehen und ich habe das Tunika-Kleid gut 15cm kürzer gearbeitet.

So mit Langarmshirt drunter, schmalen Hosen und hohen Stiefeln dazu mag ich das gern ins Büro. Das ist unkompliziert und bequem, auch wenn es den ganzen Tag hoch hergeht :O)

Fazit: gelungenes Probemodell!

Samstag, 22. September 2012

Quilt No. 9/2012

Es ist ja gar nicht so, dass hier seit dem Sommer nichts mehr entstanden wäre...

Dieser Quilt, in einem wunderschönen aqua/grau-Farbschema gehalten, ist nun auf der Reise an den schönen Bodensee...
Mehr Fotos gibt es dann - um nicht schon zuviel vorweg zu nehmen - wenn er angekommen ist.

13.10.2012

Nachdem die Katze ja nun aus dem Sack ist und Ellen ihr schönes neues Wohnzimmer gezeigt hat - samt dem dazugehörigen Quilt - kann ich ihn hier auch nochmal zeigen und ein paar Informationen dazu weitergeben.

Der Quilt besteht aus gleichseitigen Dreiecken, mit einer Seitenhalbierenden von 18cm Höhe. Daraus ergibt sich eine Seitenlänge von 21cm für die Dreiecke, incl. Nahtzugabe. Ich patche meine Quilts immer mit 1cm Nahtzugabe, da lasse ich dem sparsamen Schwaben in mir erst gar keine Chance - soviel Nahtzugabe muss sein!
Vernäht haben die Dreiecke - und damit die einzelnen Reihen - dann eine Höhe von 16cm.
Der Quilt hat 14 Reihen (= 224cm) und eine ca. 5cm breite Umrandung (x2 = 10cm) und ist somit ca. 234cm lang. In der Breite besteht er aus 7,5 Dreiecken (= knapp 139cm) und dem o.g. 5cm breiten Rahmen (x2 = 10cm), was auf eine Breite von insgesamt ca. 150cm hinausläuft.

Die Größe der Dreiecke habe ich einigermaßen willkürlich gewählt, abhängig im Grunde nur von den Stoffen, die ich für den Quilt beim Fatquartershop bestellt habe. Ich hatte jeweils halfyards bestellt und die wollte ich beim Zuschneiden optimal ausnutzen. Zum Zuschneiden habe ich mir für die Dreiecke eine Schablone aus Papier gebastelt, die ich als Orientierung auf mein Quiltlineal geklebt habe.

Zuerst habe ich 18cm breite Streifen zugeschnitten und diese Streifen paarweise sortiert, jeweils grau und türkis immer gemischt. Nach dieser Methode wurden die Streifen dann zusammengenäht und anschliessend die Dreiecke geschnitten.
Die so entstandenen Rauten habe ich auf dem Boden ausgebreitet, um die Farb- bzw. Wertigkeitsverteilung zu überschauen und das Layout des Quilts festzulegen. Zuerst habe ich immer 4 Rauten aneinander genäht (jeweils 4x), anschließend wurden dann die so entstandenen 4-er Reihen aneinandergenäht. So entstanden nach und nach große Rauten, die dann wieder zu groooßen Streifen zusammengefügt wurden und so fügte sich das Tri-Top langsam aber sicher zusammen. Am Ende bekam das Top dann noch einen Rahmen aus gebrochen weißem Stoff als "Blickberuhiger".
Das ist eigentlich schon alles.

Aus den übrig gebliebenen Rauten entstand der Streifen, der die Rückseite schmückt.
Als Rückseite habe ich diesmal Baumwollflanell genommen, damit der Quilt schön kuschelig wird. Das überlege ich mir nächstes Mal eventuell nochmal genauer, denn den Stoff habe ich sage und schreibe NEUN Mal vorgewaschen, bis er nicht mehr ausfärbte... Nun gut - man lernt nie aus.

Gequiltet habe ich jeweils einzelne Dreiecke in regelmäßigen Abständen. Das partielle Quilting ergibt meiner Meinung nach weichere Quilts, als das allover-Stippling. Aber das ist sicher - wie so vieles - Geschmacksache.
Ich quilte grundsätzlich mit der Maschine und mit Maschinenstickgarn als Oberfaden. Für von-Hand-Quilten bin ich nicht geschaffen. Dazu habe ich viel zu wenig Geduld. Ich quilte mit einer Janome Horizon, die rechts der Nadel recht viel Platz bietet. Eines schönen Tages werde ich mir vielleicht einmal ansehen, wie das Quilten mit einem Longarmquilter funktioniert - soviel zum Thema Ziele ;O) Aber bis dahin muss meine Janome weiterhin herhalten. Ich habe für meine Janome einen großen Anschiebetisch, um beim Quilten mehr Bewegungsspielraum zu haben. Als weitere Hilfsmittel benutze ich gummierte Gartenhandschuhe (wie hier schon einmal gezeigt) - damit lässt sich der Quilt besser bewegen. Ohne Handschuhe wären die Stoffmassen kaum gleichmässig zu bewegen, weil die Hände mit der Zeit immer trockener und damit rutschiger werden. Auch das Binding nähe ich mit der Maschine: Ein der Länge nach gefalteter Streifen (7cm breit zugeschnitten) wird entlang der Quiltaußenkante füsschenbreit auf der linken Quiltseite angenäht. Ein Tutorial hierzu findet ihr hier.
Anschließend wird der Binding-Streifen um die Kanten geklappt, auf der rechten Quiltseite festgesteckt und mit einer zweiten Naht knappkantig festgesteppt. Dabei achte ich darauf, dass der Unterfaden in der Maschine gut zum Stoff der Quiltrückseite passt, damit er möglichst wenig auffällt.
That's it! Versucht es doch einfach auch mal!
Wer sich für den Anfang nicht an einen Quilt wagt, könnte es doch mit einem Kissenbezug oder einem Tischset versuchen - das sind ideale Versuchsobjekte!

Montag, 9. Juli 2012

METROPOLIS goes big! - Quilt No. 8

Jetzt ist er fertig - fehlte ja, wie gesagt, nur noch das Binding!

Das Muster der Blöcke ist aus Elizabeth Hartman's neuestem Buch "Modern Patchwork" und zwar nach dieser Vorlage. Daher auch der Name des Quilts.

Allerdings sollte der Quilt rechteckig und für ein Doppelbett ausreichend groß werden, daher habe ich von 9 auf 12 Blöcke erweitert und auch das Sashing breiter gearbeitet. Das Raster zwischen den Blöcken ist 13cm breit, der umlaufende Rand 30cm. Damit erreicht der Quilt eine Gesamtgröße von 185 x 230cm.

Die Rückseite entspricht auch nicht dem Original von Oh,Fransson, weil ich die Blöcke aus einem Teil eines Fat-Quarter-Bundles, ergänzt mit Unistoffen, gearbeitet habe, also für die vorgesehene Rückseite überhaupt keine passenden Stoffe hatte. Dafür passt bei diesem Quilt die Rückseite zu den kleinen Kissenbezügen, wo sich das Thema der kleinen Rechtecke wiederholt. Hierfür habe ich die letzten Restchen der Fatquarters verwendet.

Gequiltet habe ich in diesem Fall das Sashing, das anteilsmäßig ca. 60% der Quiltfläche ausmacht. Das Meander-Stippling ist allerdings recht großzügig, so dass der Quilt dennoch recht weich geblieben ist.

Decke und Kissen sind als Geschenk gedacht und ich hoffe, es gefällt!

Sonntag, 8. Juli 2012

Kleine Dinge

Wenn Schuljahresendstress & Co. toben, bleibt das Nähen manchmal einfach auf der Strecke. Aber nun ist das Schuljahr im Grunde so gut wie abgeschlossen und so war auch mal wieder ein bisschen Zeit für das geliebte Hobby.

Entstanden sind zwei kleine Kissenhüllen - 40x40cm - als Ergänzung zu einem Quilt, der noch nicht ganz vollendet ist. Das Binding fehlt noch.

Fotos vom Quilt folgen sicher in den nächsten Tagen :O)

Mittwoch, 13. Juni 2012

Ein neues "machwerk"

Eines der Projekte, die ich in den vergangenen zwei Wochen meines Urlaubs auf meiner Liste stehen hatte:

Griseldas "Neue" - Thea!

Mir fehlte noch eine eher unauffällige Tasche für jeden Tag, deshalb entschied ich mich diesmal für dunkelbraunes Kunstleder in Glatt- und Velouroptik. Kombiniert mit ein bisschen Blau passt das nun perfekt zu Jeans.
Besonders gefällt mir die Innenausstattung mit den beiden großen Fächern incl. extra Reißverschlusstasche. SO kann man Ordnung halten!

Kunstleder: ebay
Baumwollpopeline: Stoffmarkt
Häkelblume: Sonderanfertigung passend zum Baumwollstoff - gehäkelt von meiner Großen

Sonntag, 10. Juni 2012

Wickelbluse à la Knip

Schon sind die zwei lang ersehnten Wochen Urlaub wieder vorbei...

Gerade noch rechtzeitig zum morgigen Start in den (Büro-)Alltag wurde heute noch eine Pünktchen-Sommerbluse fertig. Bin ICH froh - was hätte ich sonst morgen auch angezogen?

Schnitt: Knip 04/2011 - Modell 22.
Stoff: Viskose, gefunden bei "KleinerStern" (Dawanda und Ladengeschäft in Heidenheim)

Und warum um alles ist dieses Bild jetzt ganz am rechten Rand???

Donnerstag, 7. Juni 2012

Quilt No. 7 / 2012 - Tri-Top

Inspiriert durch die schönen Tri-Quilts von Marit (Quilt it!) und ihre Einladung zu einem kleinen Quilt-along entstand in den letzten Tagen hier also ein Quilt aus lauter gleichseitigen Dreiecken:
Weil mir der Gesamteindruck doch recht unruhig erschien, bekam der Quilt noch einen schmalen weißen Rahmen. Jetzt gefällt er mir richtig gut und das Binding mit den unregelmäßigen Punkten kommt so auch besser zur Geltung.
Das Quilting kommt vor allem auf der Rückseite gut zur Geltung...

Der fertige Quilt hat die Maße 137 x 195cm.
Die zugeschnittenen Dreiecke hatten eine Höhe von 15cm und zugeschnitten haben ich sie nach dieser Methode.

Mittwoch, 30. Mai 2012

Noch 'ne Tasche...

...diesmal ausnahmsweise mal eine, die eine ganz liebe Bekannte ausdrücklich und mit Maßangaben bei mir bestellt hat.

Ausnahmsweise deshalb, weil ich eigentlich grundsätzlich nicht auf Bestellung nähe. Aber in diesem Fall bin ich gern von der Regel abgewichen, denn die künftige Taschenbesitzerin gehört zu den Menschen, die sich so dermaßen und von Herzen für handgemachte Unikate begeistern können und sich so ausgesprochen darüber freuen, dass man allein deshalb auf eine zaghafte Frage hin gar nicht nein sagen KANN!

Ich hatte lediglich die Maße, die die Tasche haben sollte, man sollte sie schließen können und den Hinweis, "Ich mag Herbstfarben!" - das war alles.
Und diese Tasche ist nun dabei herausgekommen:

Die Tasche bekam noch einen schmalen Einlegeboden aus dünnem Holz, den ich mit Stoff bezogen habe, zwecks Stabilisierung. Aufgrund der Breite von 50cm würde sonst manchmal der Boden etwas durchhängen, das sieht optisch nicht gut aus und das Material wird unnötig stark belastet.
Innen gibt es außerdem noch eine aufgesetzte Tasche und zwei Stifthalter, sowie einen Karabiner am Band, damit die lästige Suche nach dem kleinen Schlüsselbund in der riesigen Tasche entfällt.

Der Taschenkorpus ist aus strapazierfähigem 2mm-Wollfilz aus der Filzfabrik Giengen, die Träger sind aus Cord und gepatchten Streifen und außerdem mit Vlies verstärkt. Die Innentasche ist aus Baumwollpopeline von Stenzo.

Freitag, 11. Mai 2012

Kleines Gepäck - Teil 3

Okay - dieser Shopper ist WIRKLICH groß! Eigentlich ist das schon fast Badetaschenformat!
Aber vielleicht ja genau das richtige für den Beutezug in der großen Stadt?!
Innen gibt's ein Flaschenfach...
...einen gepolsterten Träger für den Komfort...
...und auf der Rückseite noch ein zusätzliches Reißverschlussfach für Dinge, die besonders wichtig sind und schnell zur Hand sein müssen.
Die Form des Bodens habe ich leicht abgeändert und das Bodenteil aus Kunstleder wurde im Stoffbruch zugeschnitten, so dass es keine mittlere Naht gibt, die besonders strapaziert und dadurch am schnellsten kaputt gehen würde.

Schnitt: freebook von farbenmix
Fazit: Einfach zu nähen und sehr wandlungsfähig, aber die nächste Alles-Drin nähe ich eine Nummer kleiner!

Dienstag, 8. Mai 2012

Noch mehr kleines Gepäck...

...für die Reise in die große Stadt!

Ein kleines Restchen war vom Wachstuch-Fatquarter noch übrig, das habe ich mit dunkelbraunem Kunstleder und dem roten Pünktchenstoff kombiniert. Jetzt ist alles wech!!! Dafür hat die Große nun noch eine kleine, praktische Bauch-Hüft-Gürtel-sonstwas-Tasche für die Tage in der Großstadt. Jetzt weiß sie nur nicht mehr so ganz sicher, welche nun die coolere Tasche ist :O)

Schnitt: FunFabric

Sonntag, 6. Mai 2012

Kleines Gepäck für die große Reise

In diesem Blog stieß ich in den letzten Tagen auf eine Tasche aus einem total genialen Stadtkarten-Stoff. Die Idee kam wie gerufen, wo die Große sich doch gerade für die in Kürze anstehende Klassenfahrt rüstet!
Und ebenso gerufen kam das Mitbringsel meines lieben Alter-Nähgo - ein Fatquarter von genau diesem Stoff, in Wachstuchqualität! Sowas nenn' ich Gedankenübertragung!
Eine Kulturtasche nach diesem Schnitt - gefunden auf der FunFactory Seite - ist doch genau das Richtige für einen Trip in die große Stadt!
Superpraktisch zum Aufhängen: Den Originalschnitt für die Lasche zum Aufhängen habe ich einfach noch etwas verlängert, um neben dem geplanten D-Ring am Ende der Lasche auch noch eine große Schlaufe parat zu haben, falls kein kleiner Haken, sondern nur eine Türklinke oder ein Fenstergriff zum Aufhängen der Tasche zur Verfügung steht.
Die vordere aufgesetzte Tasche eignet sich prima für die Zahnbürste und im Innenraum finden eine Menge Utensilien in der aufgesetzten Tasche mit Gummizug im oberen Rand Platz. Kleinere Teilchen lassen sich sicher in der Reißverschlusstasche im "Deckel" des Kulturbeutels verstauen (die ich im übrigen eigenmächtig etwas vergrößert habe...)

Ach ja, und das Seiten-/Bodenteil habe ich noch etwas verbreitert, so um ca. 2cm...

Die Große ist begeistert von ihrem neuen Reiseutensil und ziemlich überzeugt davon, dass diese Tasche die obercoolste überhaupt ist!!!
(Und genau das war der Plan!)

Mittwoch, 2. Mai 2012

Quilt No. 6 / 2012

Der zweite Quilt aus diesem LayerCake wird ein Herren-Geschenk. Die zurückhaltenden Stoffmuster und Farben in Kombination mit dem klaren, schlichten Quiltmuster und viel Naturweiß bilden einen zeitlosen, frischen Gesamteindruck, der mich immer wieder neu begeistert.

Eine kleine Widmung fand auch noch ihren Platz...
Und auf der Rückseite kommt das partielle Quilting besonders schön zur Geltung.

Vom Zeitaufwand her ein echter Blitzquilt!
Jetzt kann ich nur noch hoffen, dass ich damit auch den Geschmack des Beschenkten treffe...

Solche Geschenke...

...können einem sogar das Älterwerden versüßen!
Dieses absolut gigantische 80x80cm große Kissen hat die Große sich zu meinem Geburtstag einfallen lassen.
"Das passt genau zu Deinen Quilts, Mam!"
Wo sie Recht hat, hat sie Recht!

Das making-of zu diesem einzigartigen Kissenbezug gibt es demnächst hier zu sehen!

Donnerstag, 19. April 2012

Noch 'n Knotenkleid

Das dritte (eigentlich ja schon das vierte!) Knotendingens entstand heute aus einem Lieblingsstöffchen vom letzten Stoffmarkt in Ludwigsburg.
Diesmal wurde es eine rundum gekürzte Version, denn sowohl Saum als auch Ärmel sind rund 15cm kürzer als beim blauen Kleid - ich hatte einfach nicht mehr Stoff.
Mit verschiedenen Untendrunters ist das Shirt jedoch schön wandelbar und absolut alljahrestauglich.

Ich hatte 1,5m Stoff zur Verfügung und das hat gerade mal so ganz knapp gereicht, und das auch nur deshalb, weil ich
a) das innere Rückenteil aus einem anderen Stoff zugeschnitten habe und
b) beim Zuschnitt der beiden oberen Vorderteile um Platz zu sparen nicht auf den Fadenlauf geachtet habe, was wiederum nur möglich war, weil der Stoff glücklicherweise sehr bielastisch ist.

Mittlerweile brauche ich für dieses Kleid inkl. Zuschnitt gerade mal noch zwei Stunden. Übung macht den Meister :O)

Sonntag, 15. April 2012

Shirt nach Onion 2022

Der zweite Versuch mit dem Knotenkleid-Schnitt von Onion endete in einem kurärmligen Shirt für die Große.
Wie man sieht, ist das Shirt schön alljahrestauglich.
Am Schnitt verändert habe ich das untere Rückenteil, bei dem ich die Weite für die Kräuselung in der Mitte weggelassen habe. Das werde ich im übrigen künftig immer so machen, weil diese Fältchen manchmal seltsame Beulen beim Tragen verursachen und das muss ja nicht sein.

Bin schon am überlegen, woraus ich das Kleid als nächstes nähen werde...

Samstag, 14. April 2012

Onion 2022 - Tutorial

Wie schon erwähnt, habe ich bei meinem Probekleid auch das obere Rückenteil gedoppelt, weil ich das Endergebnis sauberer und schöner finde und die Verarbeitung, also das Doppeln des Rückenteils, ganz einfach ist.
Falls Ihr dazu Fragen habt, vielleicht kann ich Euch diese mit den folgenden Bildern und Beschreibungen beantworten.

And here we go...

Oberes Vorderteil 2x zuschneiden und die Teile rechts auf rechts (re/re) aufeinanderlegen. Die mit den Nadeln zusammengesteckten Kanten mit einem dehnbaren Steppstich oder einer Overlocknaht schließen. Dabei die Kanten nicht ganz bis zu den Schultern schließen, sondern gute 5cm vorher stoppen.
Das sieht dann so aus, wie auf diesem Foto.
Das obere Rückenteil ebenfalls 2x zuschneiden.

Das vordere Oberteil nach dem Schließen der Ausschnittkanten wenden und die geschlossenen Ausschnittkanten sauber ausbügeln.
Den „Knoten“ drehen.
Nun die insgesamt 4 Schulternähte einzeln schließen: Zuerst das eine Rückenteil re/re , Schulter auf Schulter stecken…
…dann das Vorderteil mit dem angesteckten Rückenteil auf die andere Seite drehen und das zweite Rückenteil ebenfalls Schulter an Schulter feststecken.
So muss das „Sandwich“ nun aussehen.
Nach dem Schließen der Schulternähte die beiden Vorder- und Rückenteile wie auf diesem Foto ausbreiten.
Nun muss nur noch die rückwärtige Halsausschnittkante und die beiden noch offenen 5cm-Stücke an den vorderen Ausschnittkanten geschlossen werden. Zuerst wird natürlich wieder gesteckt: Dabei darauf achten, dass die Schulternähte genau aufeinandertreffen. Die beiden Nahtzugaben am besten in jeweils verschiedene Richtungen legen, dann wird diese Stelle nicht zu dick.
Fertig gesteckt. Nun wird diese Naht in einem Rutsch geschlossen. Anschließend wenden und die Ausschnittkante sorgfältig ausbügeln.
Fertig!
Eine wirklich saubere Lösung, oder?