Freitag, 31. Dezember 2010

Last but not least... Cathedral Windows!

Dieses Jahr hat nähtechnisch mit einem Kissen begonnen und so ist es nur mehr als recht, dass es auch mit einem Kissen endet.

Auf so manche Idee wäre ich wohl nie selbst gekommen. Wie gut, dass es da meine liebe vanree gibt, die mir schon des öfteren den einen oder anderen Floh ins Hobbyschneiderinnenohr gesetzt hat. Bisweilen fällt meine erste Reaktion auf solche Flöhe spontan abwehrend aus, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass mir je langweilig genug sein könnte, um SOWAS selbst in die Tat umzusetzen.

Quilts nähen gehört zum Beispiel dazu. Oder das Free motion quilten mit der Maschine... jaja, diese Flöhe haben mich besonders hartnäckig gepiekst, bis ich mich endlich daran gewagt habe.

Hingegen hatte dieses Kissen es nicht ganz so schwer, sich als letzte nähtechnische Tat dieses Jahres bei mir durchzusetzen.

Die Idee und das passende Tutorial bekam ich hier gezeigt.

Und da wir gerade gestern noch unser Weihnachtsgeschenk - in Form eines gemütlichen kleinen Sofas - beim großen blauen Schweden geholt hatten, das natürlich DRINGEND nach einem besonders schönen Kissen verlangte, war mein anfänglicher Widerstand schnell gebrochen...

Einmal von vorn...



...und hier noch die Rückseite


Und mit diesem Kissen habe ich dann auch das erste Mal meinen Vorsatz verwirklicht, bunte Stoffe mit weißem zu kombinieren und es gefällt mir ausgesprochen gut!

An dieser Stelle daher ein ganz großes Dankeschön an meine liebe Stipplequeen, für all die interessanten Links, die Du mir immer schickst und die verrückten Ideen, mit denen Du mich infizierst!

...Ach ja, und übrigens - was für Falten im Gesicht ich mir beim Liegen auf diesem Paradekissen hole, ist mir TO-TAL egal!

Montag, 27. Dezember 2010

Apple Walnut Caramel Cake...

...oder "X Gründe dafür, weshalb aus mir nie eine Meisterbäckerin wird"...

Schöne Kochbücher sind was Feines. Zum Anschauen, Durchlesen und Appetit holen. Auch wenn man nur höchst selten danach kocht. Und ebenso verhält es sich mit schönen Backbüchern. Ebenfalls was sehr Feines. Und in meinem Fall werden diese Bücher dann sogar hin und wieder tatsächlich benutzt.

Meine Herzenskinder haben mir zu Weihnachten ein Backbuch von Frau Barcomi geschenkt.
Ich LIEBE diese Bücher, habe sie bisher aber immer nur verschenkt, statt mal selbst eins zu behalten.

Nach zwei Tage Schmökern und Zettelchen-zwischen-die-Seiten-klemmen, gab es heute den höchst gehaltvollen Apfel-Walnuß-Karamel-Kuchen...äh, eigentlich eher eine Torte...zumindest für mein bescheidenes Kuchenverständnis.

So.
Und nun zur Aufzählung der oben erwähnten Gründe:

a) Ich habe keine Geduld. Ein Kuchen muß fix zusammengerührt und dennoch beeindruckend und umwerfend sein - eine 3-Stunden-Aktion mit anschließendem 1-stündigen Küchenputz, das ist nix für mich. Zumindest nicht für jeden Tag.
b) Wie bekommt man eine Buttercreme glatt? Hä? Also glatt ist was anderes als das, was ich auf meinem Kuchen verteilen durfte...und dabei war die Butter wirklich ganz weich...
c) Ich brauche eindeutige Angaben, was die Zutaten betrifft. Wenn meine Backambitionen schon in dem Moment ins Stocken geraten, wenn ich meinen Mann zum Einkaufen schicken will und der mir so grundlegende Fragen stellt, wie "Frischkäse? Was denn für ein Frischkäse???" - dann vergeht mir die Lust auf selbstgebackene, kulinarische, Köstlichkeiten ganz schnell wieder.
Und noch einmal: Frischkäse? Ja, was bitte für einen Frischkäse? Unter Frischkäse läuft so einiges, z.B. Quark, Ricotta, Philadelphia, Mascarpone, Hüttenkäse...
d) Frust: Warum sehen meine Kuchen NIE so aus, wie die in Frau Barcomis Büchern? (Ich meine, mal abgesehen davon, dass meine Creme nicht glatt ist, sondern eher Ähnlichkeit mit Hüttenkäse hat.) Wie schafft sie es nur, Karamelsauce in Frischkäse-Creme zu rühren und hinterher ist die Creme immer noch blütenweiß?
e) Frau Barcomi besteht darauf, dass man keine ihrer Angaben ändern oder mißachten sollte...das fällt mir ziemlich schwer...ähem...

...aber gut. Trotz all dieser Gründe war das Ergebnis dennoch recht lecker, auch wenn's nicht so hübsch war, wie das Barcomische Original.



Die verwendete Karamelsauce hatte ich schon vor zwei Tagen angerührt - EXTRA für diesen Kuchen! - und die ist auch ohne Kuchen WIRKLICH lecker!



Ach, ja... und auf Kalorien achten wir dann nächstes Jahr wieder :O)

Sonntag, 19. Dezember 2010

Kleiner Nachtrag...

...aus dem vorweihnachtlichen Nähchaos---

Noch eine weitere Wechselklappe für die Filz-ANNA.
Ganz schlicht, aber dafür mit einem "Freihand" genähten Schriftzug ergänzt.

Wichtel-Geschenke

Die Mädels brauchen noch Wichtelgeschenke für die Schule...da kam diese süße Idee gerade recht - und das Limit von 5,-€ kann auch noch eingehalten werden...zumindest knapp.



Die im Rezept angegebenen Mengen habe ich um 1/3 erweitert und damit wird das 1,5l Glas, das wir benutzt haben, fast voll.

Das "Rezept" für die DIY-Backmischungs-Plätzchen hängt griffbereit am Glas und die Mädels haben das Befüllen und die Verzierung übernommen.

Freitag, 17. Dezember 2010

Direkt aus dem Nähchaos...

... ein kleiner Zwischenbericht...

Noch sind nicht alle genähten Weihnachtsgeschenke vollendet - aber es wird!



Eine weitere machwerk-ANNA. Diesmal aus gut 3mm dickem meliertem Wollfilz. Die zurückhaltende Grundfarbe erlaubt ein bisschen Spielerei auf der Wechselklappe...finde ich.
In den melierten Filz habe ich einfach ein Lochmuster geschnitten, danach die Klappe mit andersfarbigem dünnerem Filz unterlegt, die Konturen des Musters nachgenäht und natürlich die Kanten der beiden Filzplatten noch zusammengesteppt.

Die "Haupt"wechselklappe hat eine Verzierung mit Rot, daher auch das hervorblitzende Rot am Taschenkorpus.

Auch diese Tasche wird verschenkt. Irgendwann sollte ich auch mal wieder eine für mich machen...

Mittwoch, 15. Dezember 2010

Nickytunika

Nicht nur die kleinen Damen des Hauses lieben es im Winter klamottentechnisch warm und gemütlich - ich auch!
Seit ich für die Mädels vor einiger Zeit schon Tunikas - oder auch ganz banal gesagt: Kurzarmpullover mit leichter A-Linie - genäht hatte, spukte mir der Plan hierzu im Kopf herum - allein, es mangelte an Zeit.

Nun bin ich doch endlich dazu gekommen: Nach einem Schnitt aus einer älteren Ottobre Woman -
Herbst/Winter 2008 - Modell 18 - habe ich mir meine Nickytunika mit immensem Kuschelfaktor genäht.
Einzige Veränderung - nicht zu übersehen - die kurzen Ärmel mit Bündchenabschluss.
Wurde heute im Büro bereits eingeweiht und hat den Test bestanden!



Besonders mag ich den weiten Kragen. Obwohl ich ihn komplett mit dünnem Jersey gedoppelt habe, fällt er schön weich.
Einziger Schnickschnack: eine zweckentfremdete Pimpicuff-Eule auf dem linken Ärmel.

Sonntag, 5. Dezember 2010

Cacheur à la Seelenruhig...

...denn die Idee dazu fand ich hier.

Verfroren, wie ich nunmal bin, schien mir das eine klasse Idee zu sein, als Ergänzung zur neuen Jackie.

Glücklicherweise fand sich noch ein Rest vom Rest des rostfarbenen Walkstoffs, den ich gestern in einer 30Minuten-Aktion in einen kuschligen Popowärmer verwandeln konnte.

Als Vorbereitung der Ruck-Zuck-Kälteabwehr-Maßnahme Hüft- und Taillenumfang über einer schmalen Hose messen.

Man nehme nun einen Streifen so lang wie der Hüftumfang (+2cm NZ) und ca. 30-40cm hoch (die Höhe = Länge des späteren Cacheurs).

Diesen Streifen näht man nun an der schmalen Seite rechts auf rechts zusammen.

Der so entstandene "Schlauch" wird nun so hingelegt, dass die Naht an der Stelle der späteren hinteren Mitte liegt.

Zieht man den Umfang der Taille vom Umfang der Hüfte ab, ergibt sich ein Maß - ich nenne es X.
Beispiel: 102cm Hüftumfang ./. 85cm Taille = X = 17cm.
Von diesen 17cm habe ich 4cm (die Erklärung hierzu kommt später) abgezogen und mir bleiben somit 13cm übrig. Diese 13cm teile ich durch 4 und erhalte so ein Ergebnis von ca. 3cm. Diese 3cm bilden nun die Tiefe der Abnäher, die an den Seiten des Cacheurs gesetzt werden.

In meinem Fall habe ich das Maß für diese Abnäher etwas aufgerundet und an beiden Seiten jeweils 3,5cm abgenäht - schließlich ist der Stoff dehnbar, leiert beim Tragen eh noch etwas aus und überhaupt... Die Abnäher weisen eine leichte Rundung auf - um die Hüftrundung nachzubilden - und laufen nach ca. 15cm langsam aus.

Anschließend habe ich jeweils ca. 9cm von der hinteren Naht entfernt noch zwei kleine rückwärtige Abnäher plaziert, mit einer Tiefe von 1cm. Die Höhe der Abnäher habe ich mit 10cm gewählt.
AAAAHHHHH.... denkt sich hier der aufmerksame Leser....2 Abnäherchen mit einer Tiefe von 1cm ergeben die oben erwähnten 4cm, die von der Differenz zwischen Hüft- und Taillenumfang abgezogen worden sind. Jawohl - genau so ist es: 1 Abnäher mit 1cm Tiefe = 2cm ...und das Ganze x 2 ergibt 4 (!) Zentimeter.

Um das Ganze etwas anschaulicher zu machen, habe ich mich mal an einer Skizze versucht: (Zum Vergrößern einfach das Foto anklicken)



Den Saum habe ich lediglich mit der Zackenschere geschnitten - der Stoff franst im Grunde ja nicht aus.

Mit der Overlock habe ich sowohl sämtliche Nähte gesetzt, als auch am Ende noch ein schmales Gummiband auf die linke Seite der oberen Kante genäht, damit der Cacheur auch nach mehrmaligem An- und Ausziehen nicht zu sehr ausleiert.

Der Anschaulichkeit halber nun auch noch die obligatorischen Fotos des Popowärmers in Aktion - ich kann nur sagen, wirklich schööööön warm! ...Und bereits Weihnachtsmarkt getestet.




Euch allen noch einen schönen 2. Advent!

Sonntag, 28. November 2010

Neue Jacke...äh, Jackie!

Die neue Traumschnitt Jacke "Jackie" gefiel mir auf Anhieb! Nachdem ich ihn gleich am ersten Tag bestellt hatte, bin ich jetzt erst dazu gekommen, meine Jackie auch in die Tat umzusetzen. Schon lästig, dass frau nebenbei auch noch arbeiten gehen muss... :O(

Mit einigen Walkresten, Interlock, Nicky und den verschiedensten Bänderresten, Einzelknöpfen und Teilen aus einem ausgemusterten Oilily-Rock ging es dann aber endlich in den letzten Tagen doch zu Werke. Ein für meine Verhältnisse recht betüdeltes Stück ist dabei entstanden.

Ich ziehe meinen virtuellen Hut vor allen, die generell so kunterbunte, betüdelte Kleidung produzieren, denn mich selbst bringen diese Projekte immer ziemlich an meine Zeit- und Geduldgrenze - ungeachtet der Tatsache, dass mir das Endergebnis wirklich supergut gefällt!





Genäht habe ich meine Jackie (oberweitenbedingt) in einer Zwischengröße von M zu L.
Die Schultern könnten etwas schmaler sein und im Bereich der hinteren Armkugel ist für meinen Geschmack auch etwas zuviel Stoff. Aber besser so, als wenn es zu knapp ausfällt.
Ist schon ein besonderes Phänomen, dass wir Hobbyschneiderinnen bei selbstgenähten Teilen so pingelig auf die Passform achten - denn gekauftes sitzt in den meisten Fällen sicher nicht so gut!

Die Blende entlang der vorderen Mitte und des Saums habe ich nicht aus einem gerade zugeschnittenen Streifen genäht, sondern als Formblende gearbeitet und dabei Interlock mit Baumwollwebstoff gedoppelt. Das liegt in den Rundungen der Schnittteile einfach besser.

Nach Vollendung meiner Jackie habe ich dann festgestellt, dass ich die Kragenlösung mal wieder etwas anders gemacht habe, als es im Schnitt eigentlich vorgesehen war: Das kommt davon, wenn man sich einbildet, Anleitungen wären nur für alle anderen geschrieben! Glücklicherweise verzeiht dieser Schnitt solche Eigenmächtigkeiten :O)

Freitag, 12. November 2010

Bandita - II.

Zum ersten zweistelligen Geburtstag hatte sich die Kleine auch eine Bandita gewünscht, wie die Große sie hat: Bunt und kuschlig. Die Hauptstoffe dafür hat sie sich selbst ausgesucht - den Rest hat sie dann gnädig mir überlassen... :O)



Das Grinsen am Morgen war jedenfalls breit - SEHR breit!

Dienstag, 9. November 2010

ANNA - III.

Weil der Schnitt so schön ist...
Weil ich sooo viel Kunstleder eingekauft habe...
Weil in meinem Kopf noch sooo viele Ideen dazu herumschwirren... und
weil ANNA ein so wunderschönes Weihnachtsgeschenk abgibt...

...hier meine ANNA No. 3




Diesmal eine "Faulenzer"-Variante - ohne den Reißverschluss an der großen Innentasche.
Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass ich diesen RV sowieso nur sehr selten schließe. Also habe ich ihn mir diesmal einfach gespart (ähem...)

Das Schnickeldi-außen-dranhäng-Täschchen habe ich bisher auch immer durch eine einfach Innentasche ersetzt, aber man muss sich ja auch noch steigern können :O)

Material: Wieder Kunstleder und Alcantara
Stickmuster: LoveBirds von der Feenwerkstatt

Und hier noch ein Nachtrag - die Wechselklappe zur ANNA III.





Ein bisschen mehr Farbe als ihre "Arbeitskollegin" in schwarz, aber dennoch nicht aufdringlich.

Montag, 8. November 2010

ANNA...

...die Neue aus dem Hause MACHWERK -
ENDLICH! Ich darf sie zeigen!

Das orange Exemplar - bisher noch ohne Austauschklappe - für mich...




Es ist nämlich gar nicht so, dass ich in letzter Zeit eher weniger produziert und kreiert habe...Ich durfte es nur nicht ZEIGEN!

Denn es war mal wieder Probenähzeit angesagt für eine neue Taschenidee von Griselda.

Und da ich grundsätzlich und beinahe ausschließlich nur dann Taschen nähe, wenn Griselda zum Probenähen ruft, habe ich den neuen Schnitt gleich in einer weiteren Variante probiert... und eine dritte ist in Arbeit und eine vierte bereits im Kopf...

Das zweite Exemplar mit Klappe zum Tauschen als Weihnachtsgeschenk...




Das ist genau MEIN Taschenschnitt - klare Linie, groß, geräumig, mehrere Fächer und zum Quertragen geeignet.

Material: Kunstleder und "Alcantara" vom ebay-Anbieter stoff-center - (dieses Material lässt sich prima verarbeiten und muss noch nicht mal mit Vlieseline verstärkt werden!) - kombiniert mit Baumwollstoffen.

Dienstag, 2. November 2010

Wiedergeboren!...

...zwar in reichlich veränderter Form - aber immerhin!

Ein schmaler überknielanger Jeansrock fristete seit längerem ein trauriges Dasein in diversen Klamottenkisten, denn niemand wollte ihn tragen. Zu lang - zu eng - zu unpraktisch zum Radfahren - noch viel unpraktischer zum Rumtoben... Vernichtendes Urteil der jungen Damen des Hauses.

Aber zum Wegwerfen eben doch einfach zu schade - Gnädiges Urteil der Mama.

Also wurde das Röckchen abgeschnitten und bekam tobe-radfahr-freundliche Godetteile angesetzt und am Ende noch ne Menge Bändchenreste an den mit der Zackenschere abgeschnittenen Saum.



Nun ist die Große glücklich und zumindest ein paar Teile des Röckchens dürfen sich auf eine bewegte Zeit mit ihr freuen!

Sonntag, 24. Oktober 2010

Cordhose à la Ottobre

Mein Hosenvorrat für Herbst/Winter muss noch ein bisschen aufgestockt werden. Aus Feincord vom Stoffmarkt Ulm wurde diesmal nach meinem altbewährten Lieblingsschnitt eine 5-Pocket-Variante mit ausgestelltem Saum.



Abgesehen davon, dass mir der Bund etwas zu eng geraten ist, sitzt die Hose klasse - die Falten auf den Fotos sind - ähem - nicht repräsentativ...

Ich LIEBE diese Farbe!

Donnerstag, 21. Oktober 2010

Fair & Square Quilt

Schon im August entstand diese Kuscheldecke anläßlich des runden Geburtstags meines Dads.
Die Idee für das Muster habe ich von hier.



Auf der mittleren Reihe finden sich die vier "Köpfe" unserer Familie in Form von gestickten Scherenschnitten. Das Digitalisieren hat wieder einmal meine liebe Freundin übernommen. 1000Dank nochmals an dieser Stelle!

Mittwoch, 20. Oktober 2010

BURDA Shirt No. 6 - 8

Ja - eins ist sicher: So oft habe ich noch keinen Schnitt zuvor genäht. Aber dieses Shirt ist so schnell und unkompliziert zu nähen, passt klasse und gibt einen kuschlig warmen Hals. So kann ich mich leider nicht bremsen...



Dieses Trio ist wieder für die Große - womit zwischen Mami und Tochter in puncto Burda-Shirt Gleichstand herrscht - 4:4

Und ein bisschen Hübsche-Reste-Verwertung konnte ich im selben Zug auch noch betreiben.

Sonntag, 17. Oktober 2010

Mama's Mantel

Wieder einmal ist ein Stöffchen in meinem Fundus einen ungeahnten Weg gegangen: Was eigentlich mal ein Kleid für die Tochter oder eine Bluse für mich werden sollte, hat sich nun im Laufe zweier Tage zu einem Mantel gemausert.
Oder sollte ich vielleicht besser sagen zu einem Mäntelchen? Denn zum einen ist das gute Stück ein bisschen kurz für einen ausgewachsenen Mantel und zum anderen zu verspielt, um als seriöser, erwachsener Vertreter seiner Art durchzugehen.

Genäht nach einem Schnitt aus der FIMI Winter 2008, ohne Beachtung der Anleitung (- mangels jeglicher Kenntnisse der holländischen Sprache).







ÄNDERUNGEN und ERGÄNZUNGEN
- Schnittmäßig waren keinerlei Änderungen notwendig - es passte auf Anhieb wunderbar.
- Nach mehreren Probepaspelknopflöchern, die nicht das gewünschte Ergebnis erzielten, habe ich mich ganz GEGEN Knopflöcher und FÜR Knopf&Schlaufen entschieden.
- Auch der Kragen bekam noch Knopf & Schlaufe verpasst, so kann ich ihn gut hochstellen und er bleibt auch oben !
- Das Mäntelchen bekam ein warmes Steppfutter verpasst (im Heft ist - glaube ich - nur ein normales Futter vorgesehen)
- auch der Kragen bekam eine Einlage aus Volumenvlies.
- den vorderen Beleg habe ich längs geteilt und die Teile, die an die vordere Kante gehören, aus dem Mantelstoff zugeschnitten, damit der Futterstoff nicht an den Kanten zu sehen ist.
- Damit es vorn in die Ärmel nicht reinzieht bekam das Mäntelchen noch extra weiche Bündchen, die nun unter den Ärmelsäumen hervorschauen.

Auch wenn meine kleinen Damen meinen, ich hätte nun frappierende Ähnlichkeit mit einem Funkenmariechen - ich finde diesen Mantel dermaßen klasse, dass mir die Worte fehlen!

Samstag, 16. Oktober 2010

Burda Shirt No. 5

...und sicher noch lang nicht das letzte seiner Art!

Diesmal allerdings kleiner - für das große Tochterkind.
Das Kind ist begeistert, hingerissen von den Farben und sehr angetan von den überlangen, schmalen Ärmeln.
Also ein Erfolg auf ganzer Linie. Was will ich mehr?!



Habe ich eigentlich schon einmal erwähnt, wie sehr ich mich freue, dass unsere Kinder nach wie vor alles Bunte dem weit verbreiteten Einheitsgrauschwarzhoffentlichfallichnichtaufeinerlei vorziehen?
Ich hoffe, das hält noch LANGE an!

Dienstag, 12. Oktober 2010

Herbstfarben versus Herbstgrau

Die Herbstgarderobe wird weiterhin aufgestockt:

Diesmal gab es meinen geliebten Faltenrock nach einem Ottobreschnitt aus einem orangerostbraunen Feincord. Erprobte und für gut befundene Schnitte haben einfach was für sich: Zuschneiden - nähen - anziehen - fertig!

Nach demselben Prinzip entstanden gestern Abend noch zwei herrlichbunte Shirts mit angeschnittenem Kragen.




MICH kriegt das Herbstgrau NICHT!

Dienstag, 5. Oktober 2010

Es wird Herbst...

...und das schlägt sich auch in meiner Garderobe nieder.

Aus einem dunkelbraunen Stretch-Jeans vom Ulmer Stoffmarkt entstand in den letzten Tagen mal wieder eine Hose nach meinem Lieblings-Ottobre-5-Pocket-Jeans-Schnitt.

Passte - wie immer - auf Anhieb klasse. Dass ich mit dem Stoff und meiner Maschine, die kein dickes Absteppgarn mag, ziemlich zu kämpfen hatte, darauf geh ich an dieser Stelle jetzt mal lieber nicht nähers ein. Sonst krieg ich wieder schlechte Laune...





Habe ich schon erwähnt, dass ich Nieten an Jeans (und NUR da!) klasse finde?
Ich LIEBE Nieten an Jeans!
An allen möglichen nötigen und unnötigen Stellen bekommen meine selbstgenähten Jeans welche eingehämmert - zum Beispiel am Saum auf die Außennaht. Da BRAUCHEN Jeans unbedingt ne Niete - jawohl!

Donnerstag, 30. September 2010

Stoffmarktbilanz

Ein bisschen verspätet diesmal eine kurze Zusammenfassung zum ersten Stoffmarkt dieser Saison...
Zum ersten Mal in Ulm.



Regen...Regen...Regen.... - superleckeres gemütliches Mittagessen - noch mehr Regen - 36 Meter herbst-winter-taugliche Streichelstöffchen - Babycord, Nicky, Bündchenstoff, Jersey und Jeans - eine Menge Konen und Gummiband - und Metallteile zum Taschen basteln (aber ich näh ja eigentlich gar keine Taschen...)

Aber Ihr seht - es bleibt bunt! Gewaschen sind sie schon alle - jetzt brauche ich nur noch ein paar Stündchen Zeit, um die Stöffchen anzuschneiden!

Donnerstag, 23. September 2010

Bandito No.1

"Mami, ich brauche ganz dringend eine Jacke, die nicht soooo dick und kuschlig ist. Also so ein Jäckchen halt...", sprach die Große und suchte sich einen pinkigen Nicky aus Mutters Stofflager.
"Und bitte nicht so ganz viele verschiedene Stoffe verwenden, damit das Jäckchen zu möglichst vielen meiner Sachen passt...", sprach die Große weiter. Es ist also nicht so, dass sie keine konkreten Vorstellungen hätte. Hm.
"Aber sonst,..., sonst kannst Du sie machen, wie DU willst!", endeten die Anweisungen gnädig.

Eine Bandito sollte es werden, das war klar. Lange genug lag das Schnittmuster nun schon hier.

Und SO sieht die erste "Bandita" nun aus:





Die komplett offenkantige Verarbeitung ist nicht so mein Ding, aber das kann ja noch werden.
Die Lösung, den Reißverschluß einfach außen auf die Vorderteilkanten zu nähen (linke RV-Seite auf rechte Stoffseite) und dann das RV-Band mit einem schönen Webband zu verdecken, finde ich zwar nicht schlecht, aber dass man dann innen die versäuberten Stoffkanten sieht, das gefällt mir nicht so ganz. Bin eben ein bekennender Beleg-Fan (...ähem...) Vielleicht fällt mir dazu ja noch was ein.

Außerdem sind mir die Taschenkanten zu weit geraten, da hätte ich die Bündchen einiges mehr dehnen müssen. Es stört zwar nicht, denn der Gesamteindruck ist recht gemütlich und da passen die Schlabberbündchen ganz gut dazu, aber so habe ich auf jeden Fall die Chance, bei der nächsten Bandita noch einiges besser zu machen :O)

Die Taschen habe ich so aufgesetzt, dass die unteren Kanten auch mit in den Jackenbund gefasst werden können.
Genäht habe ich in Gr. 158/164 in der "weiten" Version. Also besonders weit kommt mir das Endergebnis nun eigentlich nicht gerade vor. Zum Glück habe ich mich nicht für die schmale Version entschieden, wie ich es ursprünglich geplant hatte...

Die Große ist jedenfalls hochbeglückt, hat mich zur Bestenmamiderwelt ausgerufen und ist nun endgültig von meinem nähtechnischen Genie überzeugt. So leicht lassen sich Kinder begeistern!!!

Sonntag, 19. September 2010

Resteverwertung à la SVENJA

Dieses Wochenende war zur Abwechslung mal wieder ein produktives - wie schön!

Aus verschiedenen Resten bekam die Große heute noch eine SVENJA, mit gestrickten Bündchen, die ich hier gesehen hatte.
Okay - so schön und so schön bunt wie Sanna's Bündchen sind meine nicht, aber es war ja auch der erste Versuch. Weiter werden folgen, die Kleine hat auch schon massiven Bedarf angemeldet...

Der eigentliche Anlass für diese SVENJA war vor allem, dass ich eine Möglichkeit gesucht habe,
a) das letzte "größere" Stückchen meines schönen Engelsstöffchens sinnvoll zu verarbeiten und
b) diese Strickbündchen einmal ausprobieren wollte.



(Auf diesem Foto ist der Saum noch nicht gecovert)

Neben dem Engel-Interlock konnten noch verschiedene andere Reste mitverarbeitet werden. Das Ergebnis gefällt - obwohl gar nicht sooo bunt - der Großen ausgezeichnet und verlangt nach Wiederholung.

Und damit auch der letzte Zentimeter meines Lieblingsstöffchens noch genutzt wird, gab's aus den Resten der Reste einen kuscheligen gepachten Schal - für Mami & Kind. Den werden wir uns wohl teilen müssen... :O)



Verwendete Stoffe:
Winterfrottee (Bouclé)
Nicky
Baumwollsherpa

Samstag, 18. September 2010

BURDA Rolli

Bei der Hobbyschneiderin hat kisakim letztens einen "Rollkragen"pulli aus der aktuellen BURDA 09/2010 gezeigt.
Den fand ich auf Anhieb so klasse, dass ich mir das Heft ausnahmsweise mal wieder gekauft habe.

Eigentlich hat das Shirt gar keinen klassischen Rollkragen, sondern eher einen Stehkragen und der ist auch noch angeschnitten. Das macht das Teil zum einen supereinfach und schnell zu nähen und zum anderen entstehen durch den angeschnittenen Kragen automatisch ein paar legere Falten, die mir gut gefallen. Außerdem hat das Shirt im Schnitt bereits vorgesehene extralange Ärmel, was mir ebenfalls ausgesprochen gut gefällt. Diesmal sind mir sogar die Covernähte einwandfrei gelungen :O)



Gedacht ist dieses Teil für hier drunter, aber es kann auch perfekt solo getragen werden.

Den schönen Interlock dafür habe ich von maxikatze aus dem Hobbyschneiderinnen-Forum. Vielen Dank an dieser Stelle nochmal dafür! Hat nur etwas gedauert, bis ich ihn verarbeitet habe...

Und jetzt geh ich mal wieder in mein Nähzimmer...denn es wartet bereits noch ein weiteres Stöffchen auf diesen Schnitt.

Et voilá... Nr.II...

Mittwoch, 15. September 2010

Tealeaves Cardigan oder "Die unendliche Geschichte"

In diesem Fall hat meine ganz persönliche unendliche Geschichte nun doch zu guter Letzt ein Ende gefunden.

Hier begann die Strickerei...und dies kam dabei nun endlich heraus:





Ist schon jetzt ein Lieblingsteil und ich glaube, ich strick' gleich die nächste, denn dann ist die ja vielleicht bis zum nächsten Frühjahr fertig...

Anleitung: Tealeaves Cardigan von hier.
Material: bestellt bei der Hamburger Wollfabrik zu absolut unschlagbarem Preis.
Garn: No. 2064-1 - 100% Baumwolle gekämmt, mercerisiert, gaziert und gezwirnt - Farbe 66